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Was ist Parkett und welche Arten gibt es?

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Parkettböden zählen zu den Klassikern unter den Bodenbelägen und sind für ihre edle Optik, Langlebigkeit und natürliche Ausstrahlung bekannt. Doch wusstest du, dass Parkett in verschiedenen Varianten und Verarbeitungsarten erhältlich ist, die für unterschiedliche Räume und Ansprüche geeignet sind? In diesem Artikel erhältst du eine Einführung in die wichtigsten Parkettarten und erfährst, welche Besonderheiten und Vorteile die einzelnen Typen bieten.

Was ist Parkett, und wie wird es hergestellt?

Parkett ist ein hochwertiger Fußbodenbelag, der ausschließlich aus Holz gefertigt wird. Meist kommen robuste Harthölzer wie Eiche, Buche, Esche, Ahorn oder Nussbaum zum Einsatz, die dem Parkett seine Strapazierfähigkeit und lange Lebensdauer verleihen. Doch auch weichere Holzarten wie Lärche, Fichte oder Zirbe werden für Parkettböden verwendet, um besondere optische Akzente zu setzen. Die Herstellung von Parkett erfolgt, indem Holzstücke in kleinere Teile verarbeitet und in bestimmten Mustern oder Formaten zusammengefügt werden. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Parkettarten, die sich im Aufbau, im Design und in der Oberflächenveredelung unterscheiden.

Welche Parkettarten gibt es, und worin liegen die Unterschiede?

Die wesentlichen Parkettarten lassen sich in Massivholzparkett und Mehrschichtparkett unterteilen. Beide Typen bieten je nach Einsatzbereich und persönlichem Geschmack spezifische Vor- und Nachteile.

1. Massivholzparkett 
Massivholzparkett besteht – wie der Name schon sagt – vollständig aus einer einzigen Holzart und ist damit besonders robust. Diese Bodenart hat den Vorteil, dass sie bei Bedarf mehrfach abgeschliffen werden kann und somit über Generationen hinweg genutzt werden kann. Durch seine natürliche Holzstruktur reagiert Massivholz jedoch stärker auf Schwankungen in der Temperatur und Luftfeuchtigkeit, was zu minimalen Verformungen führen kann. Solche Arbeiten des Holzes sind in historischen Gebäuden und alten Bauernhäusern noch häufig anzutreffen. Massivholzparkett wird meistens vor Ort verklebt oder vernagelt und dann geschliffen und versiegelt, sodass es eine besonders hochwertige und authentische Ausstrahlung erhält.

2. Mehrschichtparkett
Mehrschichtparkett hat sich aufgrund seiner Ressourcen- und Kosteneffizienz mittlerweile als beliebteste Parkettart etabliert. Die Deckschicht, auch Nutzschicht genannt, besteht aus edlem Hartholz, während die darunterliegenden Schichten meist aus Fichte gefertigt sind. Mehrschichtparkett ist besonders formstabil und lässt sich durch ein Klick-System einfach verlegen. Dieses System sorgt dafür, dass sich das Holz nicht bei jeder Temperatur- oder Luftfeuchtigkeitsveränderung ausdehnt oder zusammenzieht, was insbesondere in der Heizperiode ein Vorteil ist. Der Nachteil ist, dass die Nutzschicht bei einigen Mehrschichtböden nur wenige Male abgeschliffen werden kann.

Weitere Spezialformen von Parkett: Ein Überblick über die Gestaltungsmöglichkeiten

Neben den Grundtypen gibt es verschiedene Spezialvarianten, die besonders vielseitig und individuell verlegbar sind. 

Stabparkett: Der flexible Klassiker 
Stabparkett besteht aus massiven, relativ kurzen Holzstäben, die durch Nut und Feder miteinander verbunden werden. Diese Art ermöglicht es, verschiedene Verlegemuster zu gestalten, die dem Raum eine individuelle Note verleihen. Besonders beliebt ist die Schiffsboden-Optik, die durch parallel verlegte Stäbe entsteht. Ein weiteres beliebtes Muster ist das Fischgrät- oder Schachbrett-Muster, das in eleganten Räumen eine ganz besondere Atmosphäre schafft.

Mosaikparkett: Feinste Detailarbeit
Das Mosaikparkett besteht aus dünnen Lamellen mit einer Dicke von etwa 8 Millimetern. Die kleinen Lamellen ermöglichen eine Vielzahl an Verlegemustern, wie das Würfel- oder Flechtmuster, und verleihen jedem Raum eine filigrane und stilvolle Optik. Der besondere Charme des Mosaikparketts liegt in seiner Detailtreue und der Möglichkeit, durch kleine Holzstücke aufwendige Muster zu gestalten. 

Parkettdielen: Die elegante Landhausdielen-Optik
Parkettdielen bestehen aus mehreren, längs miteinander verbundenen Holzstäben, die Längen von bis zu 3 Metern erreichen können. Die langen Dielen vermitteln ein großzügiges Raumgefühl und sind vor allem in modernen, weitläufigen Wohnbereichen sehr beliebt. Durch die länglichen Elemente wirkt der Raum optisch größer und offener.

Tafelparkett: Der historische Luxus
Tafelparkett gehört zu den anspruchsvollsten und aufwendigsten Parkettarten und ist in herrschaftlichen Gebäuden und Prachtbauten zu finden. Es wird aus geometrischen Mustern zusammengesetzt und ist oft reich verziert. Der Fischgrät-Parkettboden gehört ebenfalls zu dieser Kategorie und bietet eine exklusive Optik, die an historische französische Paläste erinnert.

Parkett: Ein Bodenbelag für jede Gelegenheit

Egal, ob du es rustikal und naturbelassen oder klassisch und elegant mögen – Parkettböden bieten eine vielseitige Auswahl, die sich jedem Wohnstil anpasst. Von der robusten Massivholzoptik bis zur pflegeleichten Mehrschichtvariante findest du sicher den Boden, der deine Wohnträume erfüllt.

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